Wir sind der Überzeugung, wir müssen als Reiseveranstalter Verantwortung übernehmen und einen nachhaltigen Tourismus betreiben und fördern: nicht nur nehmen, sondern auch geben. Und so geben, dass eine anhaltende, positive Wirkung erzielt werden kann. Einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen leisten. Schulbildung und Berufsbildung fördern. Die Natur, die wir so lieben, schützen und bewahren. Und, davon sind wir überzeugt: die beste Hilfe ist die Hilfe zur Selbsthilfe. So halten wir es in allen anderen Ländern, in denen wir Reisen durchführen. - Unser Ansatz des nachhaltigen Tourismus ist auch einer der Gründe, warum wir uns auf wenige ausgewählte Reiseziele konzentrieren, dort aber bestrebt sind, für die Reiseteilnehmer, für die Bevölkerung und für die Natur unser Bestes zu geben.
In Tansania sind uns in den über 30 Jahren, die wir nun schon dort tätig sind, die Menschen natürlich sehr ans Herz gewachsen. Wir unterstützen das Buschspital von Rhotia und engagieren uns als Mitglied der Naturschutzorganisation «Freunde der Serengeti».
Eine Gemüsefarm am Fuss des Traumberges Kilimanjaro! Auch das gehört für uns zu nachhaltigem
Tourismus. Mit diesem Projekt geben wir unseren älteren Kilimanjaro-Führern und -Trägern die
Möglichkeit, nach dem Ausscheiden aus dieser sehr anstrengenden Arbeit weiterhin einer sinnvollen
Tätigkeit nachzugehen und ihre Existenz zu sichern. Unterstützt werden wir vom Schweizer Richard
Balmer, der in Basel tropische Landwirtschaft studierte und 40 Jahre lang in verschiedenen Regionen
Tanzanias Landwirtschaft unterrichtet hat. Traditionellerweise bauen die hiesigen Bauern nur Bananen
und Kaffee an, weil ihnen das Wissen und das Saatgut für anderes fehlen. Dank dem Know-how von Richard
Balmer können jetzt auch Tomaten, Gurken, Zucchetti, Bohnen, Zwiebeln sowie Broccoli angepflanzt werden.
Vor Ort werden wir auch von afrikanischen Kapuzinerschwestern unterstützt.
Die Gemüsefarm stösst in der ganzen Region bereits auf viel positives Echo. Regelmässig werden die Frauen von Marangu ins Kilimanjaro Farmhouse eingeladen. Sie bekommen hier nicht nur wertvolle Tipps über Gemüseanbau, sondern auch Saatgut, welches sie in ihren eigenen Gärten anpflanzen können.
Auf unseren Kilimanjaro- und Naturreisen Tansania steht der Besuch des Kilimanjaro Farm House im Programm.
Aktuelle Informationen finden Sie hier: Kilimanjaro Farmhouse - Hilfe zur Selbsthilfe
Kurz bevor wir jeweils mit unseren Gruppen auf dem Spaziergang durch Marangu im Kilimanjaro Farm-House eintreffen, laufen wir an der Samanga Primary School vorbei. Zu den Lehrerinnen und Lehrern pflegen wir seit Beginn eine freundliche Nachbarschafts- Beziehung. Nur, wenn unsere Gruppen am Schulhaus vorbei kommen ist es vorbei mit der Konzentration der Kinder. «Mzungu», Weisse! Welche Aufregung. Trotzdem, wenn der Reiseleiter darum bittet, mit seinen Gästen einen Blick in ein Klassenzimmer werfen zu dürfen, heisst es immer: Gern! Wie viele Schulen in Tanzania verfügt auch die Samanga Primary School nur über eine minimale Infrastruktur, die Lehrperson muss oft improvisieren.
Letztes Jahr finanzierten wir von Aktivferien AG neue Pulte und Stühle für die Lehrpersonen. Unsere Kilimanjaro Guides durften diese, sozusagen als Botschafter von Aktiverien AG, feierlich überbringen.
Diesen Sommer kam nun ein weiteres Projekt dazu: Der Bau einer neuen Schulküche für diese Tagesschule, wo jeden Mittag etwas mehr als 300 Kinder verpflegt werden. Bis jetzt wurde jeden Tag auf drei Steinen über dem offenen Feuer gekocht. Die Zeit war reif für etwas mehr Komfort für die Schulköchin. In finanzieller Zusammenarbeit mit dem Rotary Club Lebach-Wadern aus Deutschland und in baulicher Zusammenarbeit mit Aktivferien Tanzania ist der Bau in wenigen Wochen ermöglicht worden. Feierlich wurde diesen September die Küche der Schule übergeben.
Tanzania birgt eine Fülle an Naturschönheiten, die wir als Safari-Touristen aus nächster Nähe betrachten können. Die meisten Kinder unserer Kilimanjaro Guides, die fernab der Safari- Parks wohnen, kennen ihr Nationaltier, die Giraffe, sowie auch alle anderen Tiere nur aus dem Bilderbuch.
Als Dank an unsere treuen Kilimanjaro-Bergführer laden wir sie und ihre Kinder auf Safari ein. Als Wertschätzung für den tollen Einsatz, den unsere Guides während der Saison Tag für Tag leisten. Und zur Sensibilisierung des Nachwuchses. Denn nur wer etwas kennt und liebt, setzt sich auch für dessen Erhalt und Schutz ein.
Der Safari-Tag war dann auch ein grosses Gesprächsthema in Marangu. Die Kinder besuchten mit ihren Vätern sowie vier Lehrerinnen den Arusha-Nationalpark. Mit ein bisschen Geduld konnten die Kinder schliesslich auch ihr Nationaltier erspähen. Eine grosse Freude für die Kinder, unsere Guides und natürlich auch für uns.
Die Regierung von Tansania hat einen Kredit für den Ausbau der Infrastruktur am Kilimanjaro
bewilligt. Die Nationalparkverwaltung hat nun Aktivferien um Unterstützung gebeten,
da wir die Kundenbedürfnisse am Kilimanjaro am besten kennen.
Dabei geht es um folgende Projekte:
Die Nationalparkverwaltung hat ihrerseits bereits eine vorbildliche Initiative zur
Abfallentsorgung lanciert. Lunchpakete dürfen nur noch in wiederverwendbaren Behältern
abgegeben werden und der Verkauf von Petflaschen wurde verboten. Für die Träger wurde die
Gewichtslimite des hochzutragenden Gepäcks auf 18 kg reduziert. Einerseits, um die
körperliche Belastung zu schonen, andererseits, um mehr einheimische Träger beschäftigen
zu können. Das heisst aber auch, es müssen vermehrt Kontrollen am Gate und am Berg
durchgeführt werden, um die Qualität des sehr wichtigen Kilimanjaro-Tourismus zu sichern.
Es freut uns sehr, dass wir an diesen Veränderungen mitwirken dürfen.
Seit Jahren haben wir immer wieder diese Projekte an Ort und Stelle mit der Direktorin des Nationalparks, Betrita Loiboki, und dem Tourismus Manager, Charles Ngendo, diskutiert. 2018 wurde schliesslich mit den Bauarbeiten in den Mandara-, Horombo- und Kibo-Hütten begonnen. In den Horombo-Hütten wurden für die Träger und Bergführer neue sanitäre Anlagen und neue Schlafräume mit Matratzen fertig gestellt. Zudem sind neue Haupthäuser und Zweierhäuschen mit Lavabo und Toilette realisiert worden. Hansruedi Büchi ist an seinem Lieblingsberg alle drei bis vier Monate vor Ort und hat die Entwicklung mit viel Freude begleiten dürfen. Die Entscheide werden aber von den Tanzaniern selber gefällt. Es ist richtig, dass sie in ihrem eigenen Land ihre eigenen Vorstellungen umsetzen. Und es ist wichtig für den gegenseitigen Respekt.
Hansruedi und Christine Büchi wurden am 1. Juni 2020 am Kilimanjaro
Airport persönlich vom Tourismusminister Dr. Hamisi Kigwangalla und
dem Gesundheitsminister Godwin Mollel empfangen. Gemeinsam mit
der Nationalparkbehörde wurde am Kilimanjaro ein Schutzkonzept
entwickelt. So wurden auch Handwaschstationen vor jeder Hütte aufgestellt,
um auch in den Bergen nicht auf Handhygiene verzichten zu
müssen. Durch den Bau der neuen Hütten steht den Gästen nun auch
deutlich mehr Platz zur Verfügung.
Nationalparkbehörden von Tanzania und Aktivferien arbeiten auf verschiedenen
Ebenen sehr eng zusammen. So werden Strukturen besprochen wie Arbeitsbedingungen
am Kilimanjaro, Schutzmassnahmen von Flora und Fauna sowie Einhaltung der
Nationalparkvorschriften. Aktivferien Tanzania ist Mitglied der Tanzania Association
of Tour Operators, der einzigen von der Regierung anerkannten Organisation,
die sich in allen Belangen für einen hohen und qualifizierten Tourismus einsetzt.
Unsere Kilimanjaro-Führer tragen ihre Ausrüstung mit Stolz. Jedes Jahr werden sie mit neuen Softshell- und Goretex-Jacken ausgestattet. Jeweils ein feierlicher Moment, kurz vor der Saison, nach Abschluss der Weiterbildung. Gleichzeitig werden dann die Arbeitsverträge für die ganze Saison unterzeichnet. Unser anschliessendes gemeinsames Mittagessen ist zu einem beliebten Ritual geworden, wie es so viele gibt in Afrika.
Der FSS kümmert sich um den Schutz und den Erhalt der Naturschönheiten, der Wildtiere und der Pflanzen in Afrika, schwerpunktmässig in den Schutzgebieten im ostafrikanischen Tansania: Serengeti, Ngorongoro, Tarangire, Kilimandscharo, Mkomazi usw.